Titel: Flügelschatten: Augen aus Dunkelheit
Autorin: Carolin Herrmann
Verlag: Drachenmond Verlag – September 2020
Buch: 14,90€
eBook: 5,99€
Seiten: 380
Inhalt
Wenn du Gefahr witterst verstecke dich. Wenn du in die Enge getrieben wirst sei bereit für den Angriff. Du brauchst keine Waffen, du bist schneller als sie. Stärker. Besser.
Manchmal frage ich mich, wie es wäre, Erinnerungen zu haben. Nicht bloß diese Visionen, die mich überkommen und mir einen kurzen Blick in die Vergangenheit schenken. Wie es wäre, nicht von dieser Gier nach Blut angetrieben zu werden, oder wie es wäre, eine von ihnen zu sein ohne die eingerissenen Flügel aus Haut und Knochen und ohne violette Augen voller Finsternis. Vor allem frage ich mich, wie es wäre, jemandem zu vertrauen. Celdon vielleicht. Aber genau er hat mir gesagt, dass es in Zeiten wie diesen niemanden gibt, dem man trauen kann.
Die Mauern aus Eis, die ich um mich errichtet habe, er schlägt Risse in sie und ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Was ist, wenn er hinter sie blickt und das Monster sieht, das in mir schlummert?
(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung:
Dieses Buch hier durfte ich gemeinsam mit Denise von Denise ließt lesen und wir waren uns in unseren Meinungen mal wieder sehr einig. Leider konnte Flügelschatten mich nicht überzeugen, obwohl ich immer noch sehr angetan von der Grundidee bin.
Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailliert, was ich eigentlich mag, hier jedoch zeitweise etwas anstrengend fand, weil zwar alles umfangreich beschrieben wird, sich jedoch nichts tut und es somit zeitweise kein vorankommen gab, weshalb Längen entstehen. Zudem fehlte mir das Zeitgefühl total. Ich konnte überhaupt nicht einordnen wie viel Zeit vergangen ist. Wochen ? Monate? Jahre?
Unsere Protagonistin ist auf der Suche nach sich selbst und weiß nicht wer sie ist oder wie sie heißt, was anfangs spannend ist, wird jedoch schnell von vielen Fragezeichen in meinem Kopf abgelöst, weil die Protagonistin beispielsweise nicht weiß was Shampoo ist, Handtücher jedoch benennen kann. Solche Situationen gab es leider immer wieder. Ich hatte das Gefühl, dass sie mal alles kennt und kann und mal nichts. Gleichzeitig war sie stets stärker, schneller und mutiger und wirkte dann wieder total hilflos, was leider nicht authentisch wirkte und sie schwammig machte.
Eine emotionale Bindung konnte ich leider zu keinem der Charaktere aufbauen.
Fazit
Dieses Buch kann ich leider nicht empfehlen.
Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.