Titel:  Runenmeisterin
Autor: Thorsten Fink
Verlag:  Thienemann  – Februar2019
Buch: 17,00€
eBook: 12,99 €
Seiten: 448

Inhalt

Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und Baren beim kauzigen Runenmeister Maberic vom Hagedorn. Nun ziehen sie mit ihm durchs Land und erlernen die Magie der Runen. Ein Handwerk, das viel gefährlicher ist, als es den Anschein hat. Bald geraten die Zwillinge in ein Spiel finsterer Mächte, in dem Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst im Verborgenen ihre Fäden spinnen. Als sich Ayrins großes magisches Talent offenbart, wird klar, dass die Zwillinge etwas mit den Mächten, die die Menschheit bedrohen, verbindet. Woher stammt Ayrins Kraft? Schlummert etwas Dunkles in dem Mädchen? Wird Ayrins Kunst, die Runen zu zeichnen, am Ende über das Schicksal der Menschen entscheiden?  (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung

Das Cover und die zugrundeliegende Idee fand ich wirklich ansprechend. Ich habe den Klappentext gelesen und dachte mir: Oh, das klingt wirklich vielversprechend.  Aber und es gibt tatsächlich ein großes „ABER“, denn ich bin wirklich enttäuscht.  Ehrlich gesagt habe ich leider sehr damit gekämpft mich in dieses Buch hineinzufinden. Die Längen, die es zwischendurch immer wieder gibt, haben diesen Effekt leider noch vergrößert, denn zwischenzeitlich hatte ich immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte doch sehr vor sich hinplätschert und einfach nicht vorankommt. Selbst, wenn etwas passiert, verliert es sich irgendwie. Es taucht auf und man freut sich, dass sich da etwas Spannendes entwickeln könnte und dann, dann verliert es sich irgendwie und wird einfach nicht weiterverfolgt – was wirklich schade ist, denn das Ganze hätte so viel mehr zu bieten gehabt.  Zusätzlich brauchte ich etwas, um mich mit dem mittelalterlichen Schreibstil anzufreunden, was jedoch eigentlich nur ein nebensächlicher Punkt ist.  Den Charakteren fehlt es in ihrer Gesamtheit an Tiefe. Ich konnte  nie eine gefühlsmäßige Bindung aufbauen und habe das Geschehen doch sehr distanziert mitverfolgt.

Charaktere:

Hier habe ich mir diesmal nicht die Mühe gemacht weiter im Buch nach Hinweisen zu suchen.  Da ich auf facettenreiche und gut ausgearbeitete Charaktere (wie ihr wisst) viel Wert lege, hat mich dieser Punkt echt enttäuscht. Meiner Meinung nach steht und fällt eine Geschichte nicht nur mit gut durchdachten Handlungssträngen, gut ausgearbeitete Charaktere sind mindestens  genauso wichtig.

Handlung

Wir werden direkt mitten ins Geschehen befördert und müssen uns erst einmal orientieren. Dies gelingt dem Leser tatsächlich ziemlich schnell.  Hier finde ich es wichtig zu erwähnen, dass der Autor tolle, kreative Ideen hat und spannende Aspekte einfließen lässt. Über die vielen Längen konnte mich dies allerdings nicht hinweg trösten.

Schreibstil

Ich hatte meine Probleme mit dem Schreibstil des Autors, was auch an meinem aktuellen Stresslevel liegen mag. Der mittelalterliche Schreibstil und die Perspektive (3. Person) haben mir den Zugang zum Buch tatsächlich erschwert. Daran musste ich mich erst gewöhnen.

Fazit:

Mich konnte Torsten Fink mit dieser Geschichte nicht überzeugen. Auch, wenn ich durchaus Potenzial darin sehe.

Ich danke der Netzwerk Agentur Bookmark und dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.