Titel: Blaues Gold: Wasser wie Blut
Autorin:  Christelle Zaurini
Verlag:  Drachenmond Verlag – Juni 2020
Buch: 12,90€
eBook: 4,99€
Seiten:
 264

Inhalt

Ohne Wasser stirbt jedes Leben.

Niemand weiß das besser als Ella hineingeboren in eine Welt, in der dieses kostbare Gut knapp geworden ist. Reichtum wird nicht mehr durch Geld definiert: Die Privilegierten herrschen über die letzten sauberen Wasserressourcen, während die Armen ihre Kinder als Sklaven verkaufen, um überleben zu können.
Ella soll kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag an den Meistbietenden versteigert werden. Doch da rettet sie Cole, ein junger, charmanter Soldat der Untergrundbewegung, und bittet sie, sich dem Widerstand anzuschließen.
Je mehr Zeit sie mit Cole verbringt, desto klarer wird ihr, dass Freiheit immer ihren Preis hat. Und dass sie sich entscheiden muss, wie viel sie bereit ist zu zahlen.

(Quelle: Klappentext)

Meine Meinung:

„Menschen sind Parasiten, die die Erde bevölkern und früher oder später ihren Untergang herbeiführen werden.“ Position 63

Ich hatte das Buch schon auf meiner Wunschliste seitdem es angekündigt wurde. Umso mehr habe ich mich gefreut es rezensieren zu dürfen. Am Ende hat es mich allerdings enttäuscht zurückgelassen. Während die Grundidee mich wirklich begeistert hat, konnte die Umsetzung mich ,trotz des wirklich flüssigen Schreibstils der Autorin, leider nicht überzeugen. Ella wirkte irgendwie schwammig, einerseits super ängstlich und misstrauisch, dann aber auch sehr mutig und so gar nicht unsicher oder sogar naiv. Trotz des großen Misstrauens baute sie manchmal super schnell Bindungen auf, gleichzeitig schienen Dinge, die sie erfuhr sie zeitweise gar nicht zu rühren. Dies führte dazu, dass ich mit Ella nicht wirklich warm werden konnte. Zumal sie stets vom Glück geküsst zu sein schien. Cole war mir deutlich sympathischer, wobei es nichts zu geben scheint, dass er nicht kann. Insgesamt wirkt er auf mich einfach viel zu glatt/perfekt.

Auch die schnelle Abfolge einzelner situativer Gegebenheiten sorgte für Verwirrung. Es wirkte so, als würde zwischen den einzelnen Situationen kaum Zeit vergehen. Vielleicht wurde zu schnell zu viel gewollt.

Insgesamt bleibt leider alles sehr oberflächlich. Ich glaube, dass mehr Seiten der Geschichte gut getan hätten. Einfach, um die Entwicklung der Charaktere glaubwürdiger zu machen; damit die zeitlichen Abläufe besser voneinander getrennt werden können; um am Ende alles aufzulösen; um insgesamt mehr Tiefe zu ermöglichen.

Cover:
Das Cover ist  wunderschön  Deswegen stand das Buch schon seitdem es gezeigt wurde auf meiner Wunschliste.

Charaktere:

Ella

Ella lebt seit ihrem 3. Lebensjahr mit etwa 300 weiteren Schülern in Wonderland und hat dort schon fast 15 Jahre ihres Lebens verbracht. Sie wurde ihren Eltern als Kleinkind abgekauft und soll gewinnbringend weiterverkauft werden. Sie ist eine Einzelgängerin und hat viele rote Narben am Oberkörper und den Armen. Ihr bester Freund heißt Silas und ist wie ein Bruder für sie. Ella möchte frei sein, verabscheut Gewalt und hat lange blonde Locken und blaue Augen.

Handlung:

Vor 200 Jahren haben genmanipulierte Pflanzen die Menschheit beinahe ausgerottet. Sporen und Samen verteilten sich in Luft und Wasser und sorgten dafür, dass jedes noch so kleine Gewässer vergiftet wurde. Die Katastrophe startete im März 2021 in Afrika, die Menschheit wurde allerdings erst 3 Jahre später darauf aufmerksam. Nun gibt es Möglichkeiten das Wasser zu filtern. Diese sind allerdings im Besitz der Aquas, die nur so viel davon abgeben, wie sie müssen.

Schreibstil:
Ich habe vorher noch kein Buch der Autorin gelesen, ihr Schreibstil hat mir jedoch gut gefallen. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen.

Fazit

Ich kann hier leider keine Empfehlung aussprechen.

Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.