Titel: Shadows
Autorin: Olivia Mae

ISBN:  978-3-9504430-7-3
Buch – 11,90
ebook – 4,99 €
Seiten: 291
Genre: sozialkritischer Jugendroman

„Und du, gehe mir aus dem Weg. Wenn du denkst, ich weiß es nicht, irrst du dich. Und bald wird es die ganze Klasse wissen. Ihr tut alle so unschuldig, aber am Ende… am Ende habt ihr ihm das Messer gereicht. Er musste es nur noch benutzen!“. (Seite 17)

 

 

 

Inhalt

 

„Wir saßen in der ersten Reihe. Immer. Direkt vor dem Lehrer. Es redete niemand mit uns, wir wurden zu keiner Party eingeladen, aber das war nicht weiter schlimm. Dazu zu gehören hatte genau so starke Schattenseiten wie… eben nicht dazu zu gehören. Nun sitze ich hier, alleine, und frage mich: Was soll ich tun? Jakob, du hast mir dein Tagebuch geschenkt, ich habe von deinem letzten Willen erfahren aber… Wie kannst du so etwas von mir verlangen? Wie, wo du weißt, ich könnte es nicht abschlagen? „Frau Ruen, können Sie mir bitte die Antwort auf meine Frage geben?“ Erschrocken sah Natasha hoch. Sie war so vertieft in ihr eigenes Tagebuch gewesen, zu vertieft, wie ihr nun klar wurde. „Frau Ruen. Der Verlust von Jakob ist tragisch, aber ich bitte sie inständig: Konzentrieren Sie sich auf den Unterricht. Sie sind im Abschlussjahr, er würde wohl kaum wollen, dass sie dieses Jahr nicht positiv bestehen.“ Würde er das? Sie nickte, weil sie wusste, dass diese Kopfbewegung erwartet wurde, aber im Inneren war sie sich nicht so sicher. Jakob hatte sich vor seinem Tod verändert. Massiv verändert. Sie war nicht mehr zu ihm durchgedrungen, seine Welt war ihr fremd geworden. „Es tut mir leid.“ Der Lehrer nahm die Entschuldigung kommentarlos an und wandte sich an die Klasse. Er begriff nicht, dass sie damit nicht ihn ansprechen wollte. Ich werde es tun, Jakob. Ich werde dein Tagebuch vorlesen, koste es, was es wolle. Für dich. “ (Quelle: RequiaOnline)

 

 

 

Meine Meinung
Ich hoffe, dass ich dem was ich sagen will gerecht werde, denn dieses Buch reißt sämtliche Mauern, die die Schüler um sich herum errichtet haben ein und baut gleichzeitig Brücken zwischen ihnen. 
Es hat unglaublich viele verschiedene Gefühle in mir geweckt. Ich war traurig, wütend, entsetzt, hab mich gefreut, hatte Hoffnung, wurde schockiert und überrascht. Ein Wechselbad der Gefühle. Heraufbeschworen auf 291 Seiten. An einigen Stellen hätte mehr Tiefe sein können. Langweilig wäre es sicherlich auch bei mehr Seiten nicht geworden. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber hier überwiegt das Positive sichtlich!

 

 


Das Cover


Das Cover ist wirklich ansprechend. Es zeigt Natasha Ruen und ist schön düster.

 

Charaktere
Die Charaktere sind gut beschrieben.
Jakob Schuhne
Jakob hat Selbstmord begangen. Er war ein schmächtiger Junge. Er ging in die 8b. Dort saß er immer in der ersten Reihe. Außerdem war er in eine Klassenkameradin verliebt.
Natasha Ruen 
Natasha – Kurz Tasha hat schwarze Haare, blaue Augen, eine Flache Brust und einen schmalen Bauch. Sie ist blass und Linkshänderin. Sie ist immer schwarz gekleidet und hat die Augen schwarz geschminkt. Sowohl ihre Eltern, als auch ihr Zwillingsbruder starben bei einem Unfall als sie 10 war. Von ihren Eltern besitzt sie nur ein Bild, sowie eine Kette und ein Kleid ihrer Mutter. Sie lebt im Waisenheim der Jesuiten.  Mit 13 hat sie angefangen sich zu ritzen.
Die Handlung
Jakob hinterließ sein Tagebuch mit der Bitte, dass Natasha es vorlesen möchte. Ein Buch voller Enthüllungen, die die Masken sämtlicher und vor allem der „mächtigen“ fallen zu lassen. Was das bezweckt? Eine Kettenreaktion aus Angst, Scham, Wut, Empörung und auch Verständnis.

Der Schreibstil
Olivia gelingt es den Leser locker und vor allem mit einer überraschenden Leichtigkeit an dieses schwere Thema heranzuführen.
Fazit
Ein Buch, das bewegt und die Macht der geschriebenen Worte zeigt. Denn es ist ein Tagebuch, das alles auslöst. Es werden wirklich wichtige Themen lebensnah geschildert. Es ist unglaublich ehrlich und schonungslos.
Bewertung
absolut empfehlenswert!

 

 

Das Bild für die Bewertung habe ich aus folgenden Bildern zusammengestellt: