Titel: Der Kristallkönig
Autorin:  Ria Radtke
Verlag:  Drachenmond Verlag -Mai  2022
Buch: 15,90€
Seiten:
 367

Inhalt

Amsterdam, 1898. Seit dem Verschwinden seiner Mutter ist Kornelian van Leeuwen den Launen seines Vaters ausgeliefert. Als er auf die Antwerpener Diamantenmesse geschickt wird, sieht er seine Chance gekommen, endlich das Vertrauen des kaltherzigen Edelsteinhändlers zu gewinnen: Dazu muss er nur den Dieb aufspüren, der die Kundschaft bestiehlt und das Unternehmen seiner Familie in Verruf bringt. Anstatt sich auf das Leben als Ehefrau vorzubereiten, verbringt Juwelierstochter Beryl ihre Zeit lieber damit, Diamanten aus den Villen gutbetuchter Familien zu stehlen. Die makellosen Steine rufen förmlich nach ihr, bergen allerdings ein grausames Geheimnis. Beryl ist entschlossen, für Gerechtigkeit zu sorgen, bis sie auf Kornelian trifft und einsehen muss, dass ihr Herz andere Pläne hat. Beide ahnen nicht, dass sie im Begriff sind, übernatürliche Kräfte zu entfesseln, die mehr als nur ihr Leben in Gefahr bringen.

Meine Meinung:

Alchemie, Edelsteine , eine Diebin und ein grausames Geheimnis? Klingt vielversprechend? Fand ich auch.

Am Ende lässt der Kristallkönig mich eher zwiegespalten und mit dem Gefühl, das vieles fehlt zurück. Schade – ich hätte so gerne mehr Informationen, mehr Tiefe, mehr Zwischenmenschliches und mehr Story gehabt. So jedoch ging alles irgendwie schnell, oftmals hab ich mich gefragt, was hinter bestimmten Aspekten steckt. Auf Antworten wartet man allerdings in mancherlei Hinsicht vergeblich.

Beryl mochte ich, zu Kornelian konnte ich leider keinen Zugang finden. Er war irgendwie einfach nicht gut greifbar. Insgesamt bleiben die Charaktere leider blass und entwickeln sich nur bedingt.

Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend.

Charaktere

Die Charaktere bleiben leider im Verlauf blass. Einen Zugang zu Kornelian zu finden fiel mir wirklich schwer.

Schreibstil:
Die Autorin schreibt flüssig. Ich bin manchmal über Sätze gestolpert. Zum Setting passten die Formulierungen allerdings wunderbar.

Fazit

Tolle Grundidee, die mich letztlich jedoch leider nicht überzeugen konnte. 

Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.