Titel: Jäger der Schatten
Autorin: Rebecca Andel
Verlag: Piper Verlag – April 2021
Buch: 17,00€
eBook: 5,99€
Seiten: 416
Inhalt
»Manchmal, wenn ich durch die Gitterstäbe in ihre Gesichter blicke, stelle ich mir vor, dass in Wirklichkeit sie diejenigen sind, die in einem Käfig sitzen. Dass ich mich an einem sehr kleinen Ort der Freiheit befinde und die Welt um mich herum ein sehr großer Käfig ist, in dem sie alle gefangen sind.«
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise hat viele Namen. Eingesperrt in einen Käfig wird sie im Zirkus Ora als Monster ausgestellt. Ihr einziger Lichtblick ist Eli, der Trapeztänzer, der ihr mit seinem Windtanz das Herz gestohlen hat. Doch eines Nachts wird Eli von Unbekannten entführt, und als er Tage später zurückkehrt, ist er wie ausgewechselt, streitsüchtig und bösartig. Als Louise nach Antworten sucht, stößt sie auf eine uralte Legende, die nur im Flüsterton erzählt wird. Eine Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen und sich an der Menschheit rächen wollen: die Achai …
(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung:
Ich habe das Ebook gelesen und dann direkt ein signiertes Exemplar ergattert 😀 Dieses Buch hier ist auf jeden Fall eins meiner Highlights in diesem Jahr.
Ein düsteres Setting, gut ausgearbeitete Charaktere, die sich in Herzen schleichen und ganz viel Kreativität haben mich über die Seiten hinweg fliegen lassen. Rebecca gelingt es gut Gefühle greifbar werden zu lassen. Mit dem Ende hatte ich allerdings so gar nicht gerechnet, wobei ich zugeben muss, dass es wirklich sehr passend ist.
In diesem Buch passiert einfach unglaublich viel. Zeit zum Durchatmen gibt es nicht, dafür aber viel, das man entdecken kann! Die Legende der Achai, etwas das man in den Schatten findet, einen Zirkus mit seinen Monstern, die nach den Vorstellungen auf Diebestouren gehen, eine romantische Beziehung, die seicht ist und zwischen den Seiten wächst. Hoffnung, Unsicherheiten, Mut, Wut, Unglaube, Verzweiflung, Verwirrung und Zuversicht, Vertrauen und Süchte. Man findet tatsächlich von allem etwas.
Ich hoffe sehr irgendwann die Geschichte von Maku lesen zu können, denn der kleine Zauberer hat seine eigene Geschichte verdient.
Cover:
Ein super passendes Cover <3
Charaktere
Die Charaktere sind super authentisch und haben Tiefe.
Louise
eine Attraktion im Zirkus Ora. Ihre Haut und ihr Haar sind weiß wie Schnee. Das ist es jedoch nicht, was sie zum Monster macht. Die Leute kommen wegen ihrer pechschwarzen Augen, denn die machen sie zum Schattenmädchen und damit zu einem Ausstellungsstück der Monstrositätenschau. Sie kann in der Dunkelheit sehen und Schlösser problemlos öffnen. Sie ist ein Findelkind, das Ora aus einem Waisenhaus mitgenommen ist. Ihr genaues Alter kann sie nur schätzen (17/18). Louise liest gerne Bücher und beherrscht sowohl Masonisch, als auch Ankorisch und kann gut Seiltanzen, was jedoch niemanden interessiert. Louse hat schon versucht zu fliehen, konnte den Zirkus jedoch nicht hinter sich lassen.
Schreibstil:
Die Autorin schreibt düster und einnehmend. Sie lässt Bilder vor dem inneren Auge entstehen.
Fazit
Ich hoffe es wird einen Folgeband geben. So gerne würde ich die Geschichte von Maku lesen.