Titel: Was wir nicht wollten
Autorin: Daniel Höra
Verlag: Ueberreuter – Juli 2018
Buch: 16,95€
ebook – 14,99 €
Seiten: 256
„Sahen die beiden denn nicht, wie absurd das alles war? Wie unwahrscheinlich es war, in so eine Situation zu gelangen? Und wir hatten es geschafft. Wir hatten den Stein angestoßen, er war ins Rollen geraten und jetzt war er zu einer donnernden Lawine geworden, die uns mitriss in den Abgrund. S.144
Inhalt
„Wir haben das nicht gewollt. Wir wollten nur so eine Art Gerechtigkeit und dann ist die ganze Geschichte völlig außer Kontrolle geraten.“
Fünf Jugendliche wachsen gemeinsam in einer Wohnsiedlung auf und gehen zusammen durch dick und dünn. Als sie eines Tages ungerechterweise von einer Nachbarin bei der Hausverwaltung angeschwärzt werden, beschließen sie, der Nachbarin einen Schreck einzujagen. Sie entführen ihren geistig behinderten Sohn Bobbo – in der Absicht, ihn vor Einbruch der Dunkelheit wieder nach Hause zu bringen. Als jedoch Heiner, ein undurchsichtiger Typ, sie dabei beobachtet und erpresst, gerät die Situation außer Kontrolle …(Quelle: Klappentext)
Meine Meinung
Was mich auf dieses Buch hat aufmerksam werden lassen ist das Cover. Es wirkt schon irgendwie beklemmend. Das Licht am Ende des Tunnels – erreichbar und doch so fern. Ich habe mich trotz des flüssigen und leichten Schreibstils nicht gut in die Geschichte einfinden können. Woran dies lag kann ich leider gar nicht sagen. Das Buch ist kurzweilig und für die Altersgruppe von 14 Jahren durchaus empfehlenswert. Es zeigt das Rache nicht der richtige Weg ist und wie schnell heikle Pläne scheitern können. Auch verdeutlicht es, wie schnell die Jugendlichen sich unter Druck setzen lassen. Zwischenzeitig habe ich mich oft gefragt, warum nicht ein Einziger den Kreis tatsächlich durchbricht. Betont werden gute Verhältnisse zu Eltern, betont werden viele Zweifel, dennoch werden alle ins Verbrechen hineingesogen. Der Freundschaft wegen? Wer weiß.
Gerade uns Erwachsenen zeigt diese Geschichte, wie wichtig es ist Kinder zu fördern, ihren Möglichkeiten zu geben sich zu entfalten, zu wachsen. Und, wie wichtig es ist genau hinzuschauen. Etwas, dass im Alltag neben der Arbeit und anderen Pflichten vielleicht manchmal schnell untergeht.
Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.