Titel: Wie Eulen in der Nacht
Autorin: Maggie Stiefvater
Verlag: Knaur – November 2018
Buch: 14,99€
ebook – 12,99 €
Seiten: 304

„Aber wir alle tragen Dunkelheit in uns. Die Frage ist nur, wie viel von uns auch Licht ist.“ S. 133 

Inhalt

Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.  (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung

Ich habe sowohl für das Lesen des Buches, als auch für das Schreiben dieser Rezension mehr als einen Anlauf gebraucht und bin tatsächlich irgendwie zwiegespalten. Der Einstieg kostet den Leser unglaublich viel Ausdauer und leider ist es so, dass diese erst nach der Hälfte des Buches belohnt wird – was (wie ihr jetzt schon wisst) auch bei mir dazu geführt hat, dass ich das Buch mehrmals aus der Hand gelegt habe. Und dann kam der Punkt an dem ich dachte. Nein, diesmal liest du weiter. Und dann las ich und las und wurde am Ende überrascht. Denn nach der Hälfte und vor allem im letzten Drittel wird es richtig gut. Die Frage die bleibt ist nur: Wie viele Menschen haben so viel Geduld und Ausdauer?

Cover:
Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich würde im Laden auf jeden Fall danach greifen!

Charaktere

Man bekommt vielerlei Charaktere serviert. Ich persönlich war zu Anfang mit der Fülle der Charaktere und dem wenigen Raum, der ihnen gegeben wurde überfordert. Dies besserte sich im weiteren Verlauf. Dennoch muss ich gestehen, dass es mir letztendlich an Tiefe fehlte, obwohl ich die einzelnen Charaktere besser kennenlernte.

Die Handlung

Die Handlung beginnt leider staubtrocken und plätschert dann erstmal langsam vor sich hin. Hier heißt es Durchhaltevermögen beweisen, denn derjenige der Geduld beweist, wird belohnt. So richtig fesseln konnte mich das Buch allerdings erst auf den 100 Seiten/dem letzten Drittel, was schade ist, denn ich glaube, dass nicht viele das Buch tatsächlich bis zum Ende lesen werden.

Der Schreibstil

Auch mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich im ersten Anlauf nicht gut anfreunden. Hier besteht tatsächlich gewöhnungsbedarf, aber, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, ist er wirklich wundervoll. Maggie überzeugt diesbezüglich mit sehr schönen Metaphern.

Fazit

Ich bin, wie bereits erwähnt, zwiegespalten. Das Buch hat mir am Ende wirklich gefallen, dennoch gibt es die oben genannten Kritikpunkte. Vor allem ist es schwierig, wenn Leser so viel Durchhaltevermögen an den Tag legen müssen. Überlegt es euch und schaut euch vielleicht sogar mal die Leseprobe an.

 

 

Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.