Titel: Being Beastly 

Autorin: Jennifer Alice Jager
Verlag: Impress – Juni 2016
ISBN: 978-3-646-60256-2
ebook – 3,99 €
Seiten: 341
Genre: Märchenadaption

 Inhalt

Draußen heulte der Wind noch immer dieses schaurige Lied und sie hatte das Gefühl , er würde bis durch die Fensterritzen dringen. Position 321




An ihrem 16. Geburtstag wird Valeria von Lancaster dem König präsentiert. Ihr ganzes Leben hat sie sich auf diesen Tag vorbereitet. Umso schlimmer ist es für sie als der König entscheidet, dass sie mit dem Grafen Westwood vermählt werden soll, welcher Gerüchten zufolge ein verfallenes Gemäuer im Herzen eines verfluchten Landes besitzt.  


„Valerias Blick haftete ungläubig auf der verfallenen Pforte, auch nach dem sie schon weit hinter ihnen lag. Sie wagte es nicht nach vorne zu schauen aus Angst, dass sich bewahrheiten würde, was sie befürchtete..“ Postition 232

Der Graf Westwood benimmt sich ihr gegenüber alles andere als freundlich und ist sehr distanziert, was dazu führt, dass Valeria immer wieder fort von dem Herrenhaus und der Zukunft, die so gar nicht ihrer Vorstellung entspricht, möchte. Jedoch kettet sie die Angst davor ihren guten Ruf zu verlieren an diesem Ort. 

Meine Meinung

Nach einer langen Leseflaute konnte ich mich endlich dazu aufraffen ein Buch zu lesen und Jennifer Jager hat mich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil, ich bedaure gerade sehr, dass es keine Printausgabe von Being Beastly gibt. Zu gerne würde ich es in meinem Bücherregal stehen haben.

Das Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt super zum Inhalt, weil darauf Valeria im Herrenhaus von Westwood abgebildet ist. Gut finde ich, dass man das Gesicht des Mädchens nicht erkennen kann und man somit die Möglichkeit hat sich ein ganz eigenes Bild von Valeria zu zaubern.  

Charaktere
Die Figuren konnte ich mir alle gut vorstellen. Sie sind authentisch.


Valeria
Valeria von Lancaster ist 16 Jahre alt und  gehört einer Familie von niederem Adel an. Sie hat glattes rotes Haar, ist wohlgeformt und hübsch. Außerdem spricht sie fünf Sprachen fließend, spielt nicht nur Cello, sondern auch Piano und besitzt Kenntnisse in Geisteswissenschaften sowie hoher Mathematik. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf vorbereitet vor den König zu treten. Sie lernte immer höfflich zu bleiben, freundlich und umsichtig zu sein. Zudem fällt ihr das Fluchen schwer. Anfänglich macht es den Eindruck als würde Valeria sich nur über ihr „Lebensziel“ (die Aufwartung beim König) und ihr gutes Aussehen, welches ihr in den Hochadel helfen sollte, sowie die vielen Dinge, die sie auf dem Weg zu diesem Ziel erlernen musste, definieren. Auch die Wahrung ihres Rufes scheint für sie von enormer Bedeutung zu sein.  Doch sie verändert sich. Es tritt eine herzliche Kämpfernatur zum Vorschein, die ihren eigenen Weg geht und für die, die sie liebt einsteht. 



Jayden
Lord Westwood ist schmal gebaut und nicht sonderlich groß. Er ist kaum 20 Jahre alt und hat große helbraune fast goldene Augen, die an die einer Katze erinnern. Er ist am Anfang ein sehr mürrischer, zurückgezogener und schwer einschätzbarer Charakter, welcher arrogant und unfreundlich wirkt. Außerdem birgt er ein Geheimnis. 


Belltaine
Belltaine ist Valerias Freundin und immer für sie da. Oft hat sie genau die richtigen Ratschläge parat. Sie ist die Tochter eines mittelständigen Kaufmanns, hat kohlrabenschwarzes Haar, ist hübsch, schlank und groß. Außerdem hat sie eine Magiebegabung. Sie bekommt bei Stress Pusteln im Gesicht und hat zufälligerweise am selben Tag wie Valeria Geburtstag. Des Weiteren ist sie zielstrebig, dickköpfig und hilfsbereit.

Liam
Liam Callahan ist nicht nur der Leibarzt und Berater des jungen Lords, sondern wohl auch sein einziger Freund. Er war mir direkt sympathisch. 

Die Handlung
Die Handlung ist emotional und gerade zum Ende hin total dramatisch. Immer wieder gibt es unvorhersehbare Wendungen, die mich total überrascht haben. Unglaublich gut fand ich die Idee mit den Windlichtern und die Rückblicke in Jaydens Vergangenheit.

Der Schreibstil

Der Schreibstil ist bildhaft, emotional und fesselnd. Es gelingt der Autorin sehr gut die LeserInnen in den Bann ihrer Märchenadaption zu ziehen. 



Fazit
Was soll ich sagen? Die Schöne und das Biest mal ganz anders und zum Ende hin unglaublich dramatischDie Bücher der Autorin begeistern mich immer wieder. Eine absolute Empfehlung für die, die Märchenadaptionen mögen. 

Bewertung 



Eine absolute Kaufempfehlung!