Sonderbare Ereignisse im Sumpf Bedawi
Das Unvorstellbare ist erneut geschehen. Nachdem unser erster Außenreporter mit verstörenden Nachrichten aus dem Land Ay zurückkam und schon nach kurzer Zeit wegen Schlafstörungen und Panikattacken in die Psychiatrie eingeliefert werden musste, witterten wir eine große Story. Doch auch unser zweiter Reporter brachte kein Licht in das Dunkel, das uns diese seltsamen Ereignisse boten. Bereits nach wenigen Tagen brach der Kontakt zu ihm völlig ab und wir haben bis heute nichts mehr von ihm gehört. Erst der dritte Versuch war von Erfolg gekrönt. Und nun wissen wir endlich mehr. Doch diese Geschichte hat es wirklich in sich!
Bereits unsere Erkundungsflüge über dem Sumpf Bedawi haben erschreckende Erkenntnisse gebracht, die durch unseren Starreporter Dirk Neu-Gierig nun in detaillierter Weise aufgedeckt wurden.
So berichtet Neu-Gierig unter anderem von markerschütternden Schreien tief in der Nacht, von unmenschlich schnellen Wesen, denen er die Gestalt von Riesen andichtet, und von ganzen Siedlungen, die innerhalb einer Nacht komplett ausgelöscht werden.
Aber beginnen wir von vorne. Mitten im Land Ay befindet sich ein nahezu gigantisches Sumpfland, ebenso undurchdringlich wie gefährlich: der Sumpf Bedawi.
Tagsüber eine friedliche, nahezu idyllische Landschaft, die zum Träumen und Erkunden anregt – doch dieser Eindruck trügt.
Mit Sonnenuntergang wird aus dem blühenden Sumpfland ein lebensgefährlicher Ort. Denn erst das Licht des Mondes offenbart die schrecklichsten aller Kreaturen: die Halbwesen. Alle Bewohner des Sumpfes, mit den Neu-Gierig Kontakt hatte, berichteten ausnahmslos von unmenschlich schnellen Wesen mit der Größe von Riesen und hässlichen Gesichtern, die das Fürchten lehren.
Unser Reporter ist diesen unglaublichen Aussagen natürlich nachgegangen und auch, wenn er die Halbwesen nie mit eigenen Augen gesehen hat, so konnte er doch deren Auswirkungen beobachten.
Aber diese schockierenden Entdeckungen wollen wir ihn mit eigenen Worten berichten lassen.
Neu-Gierig: »An meinem letzten Tag besuchte ich erneut die Siedlung, in dem mein Informant wohnte. Aber was soll ich sagen? Der gesamte Wohnort war verwüstet. Nichts war mehr so wie am Tag zuvor, alles war zerstört, vernichtet, zertrümmert … und alle waren tot. Alle.«
So bleibt nur unser dringender Ratschlag an die Bevölkerung am Ende dieses Berichts: Meiden Sie den Sumpf Bedawi. Dort wohnt das Böse …