Titel: Das Netz der Seelenfresser
Autorin: Hanna Nolden
Verlag: Talawah – Juli 2018
Buch: 14,90€
ebook – 4,99 €
Seiten: 492
Genre: Fantasy

 

„Ich wäre jederzeit in der Lage, das, was dich ausmacht – deine Seele-, aus deinem Körper zu ziehen. Ich  könnte sie verspeisen und danach deine Körper übernehmen. Das ist es, was Seelenfresser seit Jahrhunderten tun.“  Position 2703

„Aber so, wie der Mensch inzwischen kein natürlicher Fressfeind mehr ist, sondern eine alles vernichtende Bestie, die die Natur um sich herum nachhaltig verändert hat, sind jetzt auch die Seelenfresser dabei, das Gleichgewicht zu zerstören.“ Position 661

 

Inhalt

„Ich habe vor gar nichts Angst!“
So lautet das Lebensmotto der 16-jährigen Sara Spukfinder. Ihr Mut wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als ihr Vater spurlos verschwindet und sich unheimliche Ereignisse in ihrem Leben häufen. Da stolpert der junge Geisterjäger Sten in ihr Leben, der mehr über das Verschwinden ihres Vaters zu wissen scheint. Er eröffnet ihr eine Welt voller Geister, Dämonen und Hexen, doch kann er ihr auch dabei helfen, ihren Vater zu finden? Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Seelenfresser auf, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Geisterjäger zu vernichten und jede umherirrende Seele an sich zu reißen und zu verschlingen..(Quelle: Klappentext)

Meine Meinung

Mit diesem Buch hab ich schon länger geliebäugelt und dann erfuhr ich, dass Hanna Nolden Rezensenten suchte. Da war ich natürlich direkt dabei. Dieses Buch hat mich wirklich gut unterhalten. Es bietet schauderhafte Seelenfresser und andere übernatürliche Wesen, eine mutige Protagonisten, die bereit auch mal Schwäche zu zeigen und ein sehr durchdachtes und atmosphärisches Setting. Ich hätte gerne einfach weitergelesen und hoffe sehr auf einen zweiten Band. Der Spannungsbogen ist beständig und vor allem die Charakterentwicklung von Sara überzeugt.

Cover:
Das Cover finde ich super schön. #CoverLiebe

Charaktere

Sara Spukfinder

Sara ist 16 Jahre alt und lebt aktuell seit vier Wochen in Hamburg. Sie ist in den letzten zwei Jahren ständig umgezogen. Es gab allein fünf Umzüge im letzten Jahr. Saras Mutter (Elisa) hat früher in einer Bibliothek gearbeitet, ihr Vater (Georg) ist viel unterwegs und arbeitet als Handelsvertreter für Ratten- und Mäusefallen. Sara ist 16 Jahre alt, nicht getauft und hält sich nicht immer an das Motto der Familie, welches lautet: Ein Spukfinder hat vor gar nichts Angst. Sara lässt ihre Gefühle zu und macht im Verlauf der Geschichte eine große Entwicklung durch.

Sten Pedersen

Sten hat braune Augen, lebt in einem Wohnwagen auf der Straße und hält sich mit Betrügereien über Wasser, weil man als Geisterjäger eben nichts verdient. Er arbeitet für Saras Vater. Sein eigener Vater starb vor einem Dreivierteljahr bei einem Einsatz. Er war dabei als es passierte, konnte jedoch nichts dagegen tun. Sein Vater verblutete. Seine Mutter ist verrückt. Sten lebte eine Zeitlang im Heim.

Die Handlung

Seelenfresser:

Es gibt sie schon sehr lange. Früher existierten sie friedlich neben den Geisterjägern. Heute regt sich jedoch auf beiden Seiten langsam Widerstand. Die Seelenfresser ernähren sich von Geistern, wobei Geister nichts anderes als noch an die Erde gebundene Seelen der Verstorbenen sind. Daher heißen die Seelenfresser auch Seelenfresser und nicht Geisterfresser. Wird ein Geist von einem Seelenfresser absorbiert, hört diese Seele endgültig auf zu existieren. Sie stirbt. Es gibt keine Wiedergeburt und auch keinen Himmel für sie. Nur noch dunkles, ewiges Nicht-Existieren. Seelenfresser lieben Energie. Man findet sie immer dort, wo Macht ist. Beispielsweise in Banken oder Regierung. Indem sie Seelen absorbieren erhalten sie die restliche Lebensenergie dieser. Damit können sie ihr eigenes Leben verlängern.

Geister:
Geister fühlen sich stark von elektrischen Geräten angezogen. Sie reisen auf Energielinien, welche den ganzen Planeten überziehen. Sie bewegen sich am liebsten in der Nacht. Das Tageschlicht schwächt und verwirrt sie. Im Allgemeinen sind Geisterunsichtbar. Nur die wenigsten haben genug Kraft eine sichtbare Form aufrechtzuerhalten. Am ehesten kann man sie in Spiegeln erblicken.  Geister bekommen Energie durch Emotionen. Menschen die Angst haben oder traurig sind ziehen Geister an. Wenn Geister dies verstehen tun sie alles dafür eine Angstreaktion auszulösen.

Gelungen ist die Art und Weise, wie  die mystische Welt in die „normale“ Welt eingebaut wurde. Hexen, Geister, Dämonen, etc. leben Tür an Tür mit Menschen und führen doch ich ganz eigenes Leben, in welchem dem Gleichgewicht zwischen allen Völkern eine große Bedeutung zukommt.  Der Spannungsbogen bleibt kontinuierlich bestehen.

Der Schreibstil

Hannas Schreibstil gefällt mir persönlich total gut.

Fazit

Ich frage mich gerade, ob Hanna Nolden noch weitere Bücher geschrieben hat. Das muss ich gleich direkt mal in Erfahrung bringen. Aber zuerst: Das Fazit: Ich hätte bitte gerne ganz bald mehr davon. Mehr von den Seelenfressern, mehr von den Geisterjägern.

 

 

 

Ich danke der Autorin für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinfluss