Titel:  Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
Autorin: Ava Reed
Verlag:  Ueberreuter – Februar 2019
Buch: 16,95€
ebook – 14,99 €
Seiten: 320

„Wie erklärt man jemandem, dass es dunkel ist, wenn man in einem hellen Raum steht? Oder das Aufstehen anstrengend ist, wenn man doch nur die Beine über die Bettkante schieben und einfach aufstehen muss?“S.188

Inhalt

In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte. (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung

Das hier ist wohl nicht nur das authentischste, sondern auch, das beste Buch von Ava Reed. Die Geschichte von Leni und Matti war so greifbar und so bildlich beschrieben. Man merkt deutlich, dass die Autorin hier eigene Erfahrungen hat einfließen lassen.

Cover:

Ein Kopainski eben. Wunderschön, wie immer.

Charaktere

Die Charakter sind authentisch und greifbar. Sie haben Ecken und Kanten, sind unperfekt.

Leni Peters

Leni gibt Dingen Namen. Sie hat hellbraune chaotische Locken mit roten Strähnen, wenn die Sonne im richtigen Winkel darauf scheint. Außerdem hat sie braune Augen und Sommersprossen. Ihre Eltern arbeiten viel. Aus diesem Grund ist sie oft allein. Sie hat große Angst vor ihrer Zukunft, mag keine Erdbeeren, aber richtig guten Pfefferminztee und muss Spagetti vor dem Essen kleinschneiden.

Matthias Alexander Winter Matti

Mattis hat HASN IV. Er verspürt keine körperlichen Schmerzen und kann nicht schwitzen. Er hat einen Privatarzt der auf Abruf bereitsteht. Mattis hat braunes Haar, dunkelbraune Augen und ist schlank, beinahe sogar drahtig. Er mag Dokumentationen und hat einen kleinen Bruder namens Luis, der von einem anderen Vater stammt. Luis ist 10 Jahre alt.

Der Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin hat mir richtig gut gefallen! Er ist so bildhaft, dass er Gefühlzustände heraufbeschwört. Ich konnte mich sehr gut in Leni hineinversetzen. Die handgeschriebenen Tagebucheinträge unterstützen dies.

Fazit

Avas wohl emotionalstes Buch. Man leidet, fühlt sich hilflos, ist traurig, sieht den Funken am Ende des Tunnels und fällt doch wieder in ein Loch. Lenis Buch hat mich berührt.

Ich danke dem Verlag  für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.